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Zum Ende der Seite springen Trader Joe/ALDI
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Siggi Siggi ist männlich
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Diesen Artikel interessanten ueber Trader Joe habe ich im web gefunden.

Aldi auf amerikanisch
Unter der Marke Trader Joe's betreibt Theo Albrecht in den USA Luxus-Supermärkte. Sein Bruder Karl hat das Nachsehen
Dass sich in New York am Tag der Neueröffnung eines Geschäfts Schlangen rund um einen Straßenblock bilden, ist ungewöhnlich. Daß man sechs Wochen später immer noch anstehen muß, um so mehr. Dabei dreht sich der Rummel nicht einmal um eine neue In-Bar, sondern um einen Supermarkt. Bei Trader Joe's am Union Square gibt es Essen. Schnöde Lebensmittel.
Wenn auch von hoher Qualität. Der Saft wilder Blaubeeren steht neben Cashewkernen mit Thai-Chili-Limetten-Würze. Tiefgefrorenes Gemüse kommt mit Balsamessigbutter. Verfeinert wird das ganze von mit Zedernholz vertäfelten Wänden und handbeschrifteten Tafeln mit den neuesten Köstlichkeiten. In der Probierküche werden kleine Häppchen ausgeteilt - und Fragen jeder Art beantwortet. "Der schmeckt köstlich", sagt Jim, während ein Kunde griechischen Joghurt prüfend in der Hand dreht. Selbst das Kassenpersonal, in Manhattan sonst eher für Ignoranz bekannt, ist nicht nur effizient, sondern freundlich und witzig.
Was noch erstaunlicher ist: Trader Joe's gehört zu Aldi. Aldi Nord, genauer gesagt. Unter dieser Marke betreibt Theo Albrecht, eigentlich weniger für raffiniertes Design und kreative Präsentation im Einzelhandel bekannt, seit 1979 einen höchst erfolgreichen amerikanischen Ableger. Bislang gibt es rund 250 Geschäfte in 19 Bundesstaaten. Und das Wachstum ist stattlich. Aktuell sucht Trader Joe's Ladenlokale für weitere Geschäfte in Manhattan und plant Filialen in North Carolina, Minnesota und Georgia. 20 bis 25 pro Jahr zu eröffnen ist das erklärte Ziel.
Mit dem Luxus-Konzept steht Theo zumindest nach außen deutlich besser da als Bruder Karl, dem in Deutschland Aldi Süd untersteht. Denn auch der hat einen Zweig in Amerika: Aldi USA. 800 Läden in 26 Bundesstaaten verkaufen jedes Jahr Waren im Wert von wohl sechs bis sieben Milliarden Dollar, nach dem traditionellen Preisbrecher-Modell aus der Heimat. "Ähnlichkeiten sind nur oberflächlich", sagt Bill Bishop von Willard Bishop, einer Supermarkt-Consultingfirma aus Illinois. "Bei Trader Joe's geht es um Innovation für anspruchsvolle Kunden, während bei Aldi die "Komm-hol's-dir-Mentalität" vorherrscht." Laut Bishops Schätzung erwirtschaftet Trader Joe's jährlich rund drei Milliarden Dollar Umsatz und 73 Millionen Dollar Gewinn: "Trader Joe's hat geschafft, einen Ruf wie Donnerhall zu kreieren", sagt er. "Aldi selbst dagegen verkauft sich in den USA eher unter Wert."
Allerdings gibt es auch zwischen Aldi und Trader Joe's Parallelen, wenn auch erst auf den zweiten Blick. Beide bieten Qualitätswaren zu Niedrigpreisen, konzentrieren sich auf ein kleines Sortiment und verkaufen zu 80 Prozent Produkte unter Eigenmarken. Und beide schweigen sich über jegliche Zahlen zu ihrem Geschäft aus.
Vor Theo Albrechts Einstieg vor 27 Jahren gehörte die ungewöhnliche Kette dem Firmengründer Joe Coulombe. Der wandelte Ende der 60er Jahre seine kleine Kette von Tante-Emma-Läden in das Trader-Joe's-Konzept um, als große Supermarktketten seinen Markt aufrollten. Mit der neuen Idee wollte er eine Bevölkerungsgruppe ansprechen, die gezielt seine Läden aufsuchen würde - trotz manchmal ungünstigerer Standorte. "Ich sah Lehrer, Musiker und Journalisten als meine Zielgruppe, die Überstudierten und Unterbezahlten sozusagen", erinnert sich Coulombe. Denen wollte er exzellente exotische Kost auftischen. Zu Preisen, die sie sich auch leisten konnten.
Auch nachdem Coulombe an Aldi verkauft hatte, blieb er bis 1988 an der Spitze von Trader Joe's. Albrecht ließ ihn machen. Einmal im Jahr flog er nach Essen, einmal im Jahr kamen die Albrechts ihn besuchen. "Ich habe sie seit langem nicht gesprochen", sagt Coulombe, "aber ich glaube, daß Theo Albrechts Familie mit Trader Joe's sehr zufrieden ist."
Zumindest hatten sie lange keinen Grund zur Klage. In den frühen 70er Jahren erkannte Coulombe früher als die meisten anderen, daß immer mehr Menschen sich für Umweltschutz und gesunde Ernährung interessierten. Seitdem gibt es eine große Abteilung mit Nüssen, Müsli, Vitaminpräparaten und Trockenfrüchten. In den 90er Jahren entschied sich Trader Joe's, grundsätzlich weder genetisch manipulierte Produkte zu verkaufen noch Konservierungsstoffe oder künstliche Farb- und Aromastoffe ins Sortiment zu nehmen. Soweit es ein halbwegs günstiges Angebot gibt, kommen Produkte aus biologischem Anbau ins Regal. Als Kunden sich über die "unnatürliche" Aufzucht von Enten beschwerten, listete Trader Joe's kurzerhand die ganze Fleischsorte aus.
Als zweites Verkaufsargument appelliert Traders Joe's an Neugier und baut sich einen treu ergebenen Kundenstamm auf. 80 Prozent der rund 3000 Produkte aus dem Angebot sind ausgefallene Eigenkreationen, die nirgendwo sonst zu kriegen sind. Alle Angestellten führen Titel aus der Seefahrt, vom Kapitän, dem Filialchef, bis zu den "Crewmembers", die querbeet eingesetzt werden. Denn Gründer Coulombe hatte seine zündende Idee im Urlaub in der Südsee. Statt Markenprodukte zu verkaufen, wurde der Laden selbst zur Marke. "Dies ist weltweit mein Lieblingsladen", sagt Barry Lapidus, ein Schriftsteller aus Brooklyn. Bevor Trader Joe's Anfang März in New York City eröffnete, fuhr er sogar zweieinhalb Stunden lang mit Bus und Bahn zur nächsten erreichbaren Filiale nach Scarsdale, tief in den Vororten der Stadt. Auf Dutzenden von Internetseiten tauschen Trader-Joe's-Fans Ratschläge und Kochrezepte aus, spekulieren über Neueröffnungen und empfehlen Lieblingsprodukte.
Damit das so bleibt, legt sich das Management mächtig ins Zeug. 18 Mitarbeiter reisen ständig rund um die Welt, um neue Delikatessen für das Sortiment aufzutun. Einer fand kürzlich einen Orchideen-Lieferanten im Dschungel Thailands. Jetzt gibt es prächtige Blüten für acht Dollar das Stück. Einem anderen Einkäufer wurde an der Amalfi-Küste das beste Tiramisu seines Lebens serviert. Monatelang arbeitete er anschließend mit dem Koch an einer Version, die massenproduziert und tiefgefroren über den Atlantik geschickt werden konnte. Das Endprodukt scheiterte letztlich allerdings an Trader Joe's kritischen Gourmet-Beratern. Jetzt kommt die tiefgefrorene Tiramisu doch aus Frankreich.
"Wir sind schon ein ungewöhnliches Unternehmen", sagte der jetzige Trader-Joe's-Chef Dan Bane bei einem seiner äußerst seltenen öffentlichen Auftritte im Jahr 2003 der "New York Times". "Wir kontrollieren die Kostenstrukturen und die Prozesse sehr genau. Aber wie die Geschäfte gemanagt werden, überlassen wir ganz dem Filialleiter." So bildeten sich in Phoenix im Bundesstaat Arizona regelmäßig lange vor neun Uhr, der offiziellen Öffnungszeit, Schlangen vor dem Geschäft. Jetzt macht der Filialleiter einfach schon früher auf, sobald die ersten Mitarbeiter eintreffen.
In Manhattan, wo die wenigsten Einkäufer über ein Auto verfügen, mit dem sie ihre fast berstenden Tragetüten nach Hause transportieren können, bietet Trader Joe's einen Lieferservice im ganzen Großraum an. "Wir liefern innerhalb von zwei Stunden", verspricht eine handbemalte Schiefertafel im Geschäft. Und mit der üblichen Selbstironie steht darunter: "Zumindest versuchen wir's."
11.02.2008 02:25 Siggi ist offline E-Mail an Siggi senden Homepage von Siggi Beiträge von Siggi suchen Nehmen Sie Siggi in Ihre Freundesliste auf
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Da muss ich mal drauf achten ob auf den Labels etwas von Aldi steht!
23.08.2008 02:03 jule ist offline E-Mail an jule senden Beiträge von jule suchen Nehmen Sie jule in Ihre Freundesliste auf
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